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Deontologie: Theorien innerhalb der Ethik, die von der intrinsischen Beschaffenheit von Handlungen ausgehen und nicht deren möglichen Konsequenzen berücksichtigen. Daraus werden Pflichten und Verbote abgeleitet. Gegensatz Konsequentialismus. Siehe auch Ethik, Intrinsisches, Handlungen, Moral.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Georg Henrik von Wright über Deontologie – Lexikon der Argumente

Berka I 173
Deontische Modallogik/Erlaubnisprinzip/v.Wright: Für irgendeine Handlung gilt: entweder sie selbst oder ihre Negation ist erlaubt - deontische Modalitäten sind extensional.
>Extensionalität.
Deontologie/Tautologie/deontische Modallogik/v.Wright: Problem bei Tautologie: O(A v ~A) bzw. P(A & ~A): wenn es wirklich eine Handlung A gäbe, die so ist, dass P(A & A) eine wahre Aussage ausdrückt, dann wäre jede Handlung erlaubt.
Wegen des Extensionalitätsprinzips, dass eine Handlung möglicherweise die Anwesenheit einer anderen voraussetzt, z.B. ~A & B. - Wright: >moralischer Nihilismus.
Lösung: Prinzip: (Tautologie): Das Tun des Erlaubten kann uns nie verpflichten, das Verbotene zu tun - Deontische Modalitäten: haben keine analogen Zusammenhänge mit der Wahrheit und Falschheit (Sachverhalte) wie die alethischen, epistemischen und existentialen Modalitäten: d.h. aus dem Tun oder Unterlassen folgt nichts über den deontischen Status.(1).
>naturalistischer Fehlschluss.


1. G. H. von Wright, An Essay in Modal Logic, Amsterdam 1951


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983

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